und von Centaura cyanus, Calendula officinalis und Borago officinalis (stehen noch in voller Blüte auf der Bienenweide).
Landleben
Hommage an die ehemaligen Mitarbeiter des im Jahr 2000 in Emden geschlossenen Ültje-Unternehmens (1867-2000)
„Ültje“ & „Vom Kleinen und Großen“
Die Ausstellung zur Geschichte Ültje in Emden von Gabi Marks
„Von der Firmengründung bis zur Schließung mit dem Titel „Was bleibt ?“ zur Streetart Kunstaktion an der Alten Ültje Fabrik findet noch bis zum ´30.November 2019 in der Galerie Amuthon-Art in der Hammerstraße statt.
Was bleibt?
Es sind 58 großformatige Portraits ehemaliger Mitarbeiter der Firma Ültje geworden die an das Gebäude plakatiert worden sind. Dieses kurze Aufbäumen der Geschichte soll symbolischen Charakter der Vergänglichkeit besitzen. So kann das entstandene von allen Vorbeigehen- und fahrenden wahrgenommen werden. Die Verwitterung der Farben und des Papiers ist dabei gewollt und ein weiteres Zeichen der Vergänglichkeit.
Ültje ist ein Baby der Stadt Emdens. Erfunden von der Familie Russel und gehört zu Emden wie Bahlsen zu Hannover oder der Hafen zu Hamburg.
Ehemalige Arbeiter der Jahre 1949-2000 bekommen noch einmal ein Gesicht und somit eine Stimme für getane Arbeit und ihre eigene Geschichte. Diese poetisch – melancholische Ausstellung soll den nachdenklichen Schlusspunkt setzen und ist so etwas wie eine letzte Verbeugung vor einem Wahrzeichen der Stadt – aber sie weist ebenso hin auf gewollte und ungewollte Wandlungen denen Unternehmer und deren Mitarbeiter unterliegen.
Gabi Marks, Fotografin und Kultur-Sozialarbeiterin hat lange nach einem Projekt gesucht das alles verbindet. Durch Kunst die Wahrnehmung zu verändern im Stilmittel der Streetart denn die urbane Kunst im öffentlichen Raum hat den unkommerziellen Vorteil, dass sie für jedermann zugänglich und sichtbar ist. Sie ist DIE Kunstform unserer Zeit. Sie macht aufmerksam und ist kurzlebig.
Die kleinen und großen Geschichten der ehemaligen Arbeiter, vom Röster, Schlosser über die Laborantin, der Schichtführerin, die Frauen an den Maschinen Dose 1, 2 und 3, bis zum Staplerfahrer und Hilfsarbeiter… alles großartige Menschen. Die Freude der Ostfriesen und Portugiesinnen, dass sich jemand Ihrer Geschichten annimmt. Das Leuchten in ihren Augen wenn sie erzählten von ihrer Arbeit, den Betriebsfesten, dem Zusammenhalt untereinander … und bei allen der Satz: „Ich würde sofort wieder anfangen!“
Für alle die mehr wissen wollen über die Geschichte von Ültje in Emden und ihren Mitarbeitern findet eine begleitende Ausstellung in Galerie Amuthon-Art in der Hammerstraße statt. (Öffnungszeiten: Mo-Don. 11-17 Uhr i.d. Regel auch von Fr.-So. 12-17 Uhr. Hier ist Bürgerbeteiligung gefragt: Jeder der was zur Geschichte von Ültje beitragen kann, darf sich hier mitteilen in Wort und darf gerne auch Fotos mitbringen. Für eine Publikation im nächsten Jahr werden auch weitere ehemalige Mitarbeiter gesucht.“
Absolut sehenswert
Fragwürdig
wie paßt das zusammen, fragte ich mich gestern im Eingangsbereich dieses mit einem Gütesiegel ausgezeichneten Krankenhauses? Hoffentlich sehen wir diese traute Zweisamkeit nicht mehr im geplanten Großkrankenhaus.
die Blaue Blume und Anderes
nachdem ich mich mit der Wegwarte, dem Leberblümchen, der Kornblume, dem Borretsch und der Glockenblume eingehend beschäftigt habe, außerdem nochmal den Roman von Joseph von Eichendorff „Aus dem Leben eines Taugenichts“ mit großer Verwunderung gelesen habe (warum war ich als Jugendliche davon so fasziniert ?), ist es Zeit, mich davon zu lösen und von einer anderen Seite an das Thema heranzugehen……
Was vom Leben übrigbleibt
50 Meter Gerümpel. Ich komme mit den beiden Damen ins Gespräch: Der Sohn des Neffens hat das Haus geerbt. Der alte Herr hat alleine gelebt. Aus dem offenen Kühlschrank werden die beiden Gemüsefächer entnommen. Die kann man ja noch eventuell gebrauchen.
Ersatzhandlung
Die Geschichte dahinter: Dieser Anhänger fiel mir öfters schon in Emden – besonders nachts – auf, wenn die Scheinwerfer ihn gut ausleuchteten. Jedesmal erschreckte ich mich. Wenn ich ihn tagsüber fotografieren wollte, war er weg.
Am 1. 7 2019 stand der Hänger nun in Leer. Ich hielt an, fotografierte. Von hinten wurde ich von einem Passanten angesprochen. Die Stichworte „Kinder, Schulweg, schädlich“ usw. folgten. Dann kippte die Unterhaltung aber, der Herr bekam ein Glitzern in die Augen und wollte sich für ein Foto freimachen. Ich fuhr weg.
Als ich das Foto bearbeitete stellte ich fest, mit welcher Raffinesse es aufgenommen und für den „anspruchsvollen Herrn“ (lt. Werbung) zubereitet wurde. Ähnlich wie in der food-Fotografie…
Ich hätte gerne den Mut, dieses Aus-Ixen direkt am Hänger vorzunehmen. Der Mut fehlt mir, da mir berichtet wurde, daß dieses Bordell von „Russen“ betrieben wird. So habe ich diese Handlung auf dem Papier ausgeführt, was mich aber nicht wirklich befriedigt hat.
Ostfriesland hügelig
in einem so flachen Landstrich fallen diese Erhebungen sehr ins Auge!
Nette Geste
Ich bekomme sonst immer 6 frische Eier, handnummeriert, vor die Haustüre gestellt. Diesmal klappte es wegen der Hitze nicht und nun lagen 10 Eier, und die auch noch in verschiedenen Farbabstufungen in einer Schachtel vor der Haustüre. DANKESCHÖN!